Till Nikolaus von Heiseler Daniela Schiffer
formatLabor Diskurs M.E.D.I.E.N. colloquium bookprojects formate  blog sign up contact | ENGLISH |
Die Reihe: Toward an Integral Theory of Media Plattform für fächerübergreifende Projektarbeit (Medientheorie und -praxis) Das Internetcolloquium „Toward an Integral Theory of Media“ und die mit ihm verknüpfte Plattform „Diskurs: M.E.D.I.E.N.“ bietet Studenten unterschiedlicher berlin-brandenburgischer Universitäten die Möglichkeit zur Projektarbeit und zum fächerübergreifenden Diskurs. Angesprochen sind einerseits Studenten und Lehrkräfte an Fakultäten mit eher theoretischer Zielsetzung (Medientheorie und -wissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte, Theaterwissenschaften, Soziologie, Kulturwissenschaften, Musikwissenschaften, Pädagogik usw.) und andererseits Studenten und Lehrkräfte von Studiengängen mit eher praktischer Ausrichtung (Schauspiel, Design, Journalismus, Informatik, Kulturmanagement, Film und in besonderem Maße Studierende an Kunst- und Musikhochschulen). Ausgangspunkt des Diskurses und der aus ihm entstehenden Projekte ist die Frage, inwieweit Medientheorie dabei helfen könnte, heutige Gesellschaft zu beschreiben und aktive Instrumente der Exploration und Intervention zu entwickeln. Aus dem Diskurs entstehen experimentelle medientheoretische und -praktische Formate. Diese Formate, die ihre Logik von ihrer Produktionsweise erhalten und in der Regel dem Dialog mit dem Material verpflichtet sind, sind methodisch begründete Formen des Mediengebrauchs. Ergebnisse oder Zwischenergebnisse der Projekte werden in Freien Radios, auf der Projektseite der Internetplattform und in Aufführungen und Installationen an unterschiedlichen Orten gezeigt. Jede Form der Distribution wird mit einer Form der Produktion einhergehen. Das Internetcolloquium besteht aus (a.) einer Mailingliste, (b.) der Internetplattform KESHMA.NET, auf der unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit ausprobiert und Ergebnisse publiziert werden, und (c.) Liveacts, in denen es keinen kategorischen Unterschied zwischen Darstellern und Publikum, zwischen Produzenten und Rezipienten, zwischen Gestaltenden und Genießenden gibt. Darüber hinaus wollen wir eine Struktur bereitstellen, in der unterschiedliche Personen eigenständige Projekte durchführen können, die inhaltlich und methodisch verbunden sind. Die Veranstaltung ist als Fortsetzung konzipiert. Jede einzelne Colloquiumsreihe trägt einen eigenen Titel und soll sich auf einige wenige Ansätze und Themen konzentrieren. Auf diese Weise soll versucht werden, Variationen wissenschaftlicher Kommunikation zu erzeugen und konventionelle Festschreibungen (wie wissenschaftliche Kommunikation auszusehen hat und im Allgemeinen aussieht) zu verflüssigen. Zum Bruch mit der Konvention gehört der experimentelle Einsatz von Medien, Treffen an eher ungewöhnlichen und nicht-akademischen Orten, Integration außerakademischer Denker und Praktiker, Selbstinszenierungen und unter Umständen auch illegale Aktionen im öffentlichen oder halb-öffentlichen Raum. Um teilzunehmen, müssen Sie sich für das Colloquium online registrieren lassen. Tragen Sie sich entweder hier selbst ein oder schicken Sie eine e-mail mit dem Betreff "Toward an Integral Theory of Media" an neue.methode<AT>kein.org. Bitte laden Sie sich hier die nötigen Programme herunter.
In Kooperation mit dem formatLabor, der Freien Universität Berlin, der Humboldt Universität zu Berlin, der Universität der Künste und dem Kulturserver der Länder. :Diskurs
: Theorie &
Praxis :
Ausgangspunkt *Möglichkeitsraum der Digitalität - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Das Selbstbewusstsein ist an und für sich, indem und dadurch, dass es für ein anderes an und für sich ist; d.h. es ist nur als ein Anerkanntes. Hegel, Phänomenologie des Geistes - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Media for one in Form eines persönlichen Audio-Briefs vom 17|11|2004 an Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Leiter des Seminars für Medienwissenschaft, Humboldt Universität zu Berlin. - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Eines der Ergebnisse der ersten drei Semester besteht in unserer Internetseite. Die Einführungsveranstaltung im Medientheater der Humboldt-Universität wurde von Colloquiumsteilnehmern aufgenommen, geschnitten und auf die Seite gestellt. Unterschiedliche Projekte sind entstanden: (1.) Das Publikationsprojekt „Wozu Medientheorie?“, (2.) ein Konzept für den Aufbau der Internetplattform „Diskurs: M.E.D.I.E.N“ mit Vorträgen und Interviews zum Thema Medien & Emanzipation und (3.) die Soundinstallation „JA“, die ab dem 17.11.2005 für 3 Monate in der Gemäldegalerie (Kulturforum) zu hören sein wird. Die Installation ist Teil der Reihe „In-KLO-sion / Exklusion“. Darüber hinaus wird den Colloquiumsteilnehmern ermöglicht, an Radiosendungen mitzuarbeiten, die in unterschiedlichen Freien Radios gesendet werden. Jede Form der Gestaltung, Moderation oder Inszenierung des Diskurses, der zwischen den Colloquiumsteilnehmern stattfindet, kann zum Ausgangspunkt für ein Projekt werden. Was
ist ein Internetcolloquium? Wozu
Internetcolloquien? Für wen sind Internetcolloquien?
|
>>Aktuelle Colloquien
Toward
an Integral Theory of Media VIII Ästhetik des Wissens ist ein Publikationsprojekt besonderer Art. Um einzelne Begriffe wird in Wikis und Mailing Listen ein Diskus entstehen. Diese Begriffe werden zu einem Glossar geordnet und dann lektoriert und publiziert. Wir sind zur Zeit mit unterschiedlichen Verlagen im Gespräch. Sign up for the mailing list. Mehr zu bookprojects Übersicht über die Reihe Toward an Integral Theory of Media: Alle Veranstaltungen. >>Zukünftige Colloquien Toward
an Integral Theory of Media IX/X (WS 08/09 / SS 09)) Das Colloquium ist mit einem Publikations- und Mitschreibprojekt verbunden und wird in Cooperation mit dem Kadmosverlag Berlin durchgeführt. Grundlage des Colloquiums ist die Publikation Medientheater von Till Nikolaus von Heiseler. Das Colloquium besteht aus einem Blockseminar und einem Internetcolloquium. Im Blockseminar werden die Texte der ersten Aufflage des Publikation "Medientheater" diskutiert. Im Internetcolloquium entstehen Erweiterungen für die zweite Auflage. Obwohl es sich ein kollektive Projekt handelt und die Texte im Diskurs entstehen sollen, werden die Autorennamen gekenntzeichnet. Im Seminar wird gezeigt, wie Online wie Wiki als Publikationsinstrument eingesetzt werden kann. Themenkomplex: Medien, Sinn, Formate, soziale Evolution, Theater, Medientheater, Inszenierung, Wissensmodertion. [mehr]
>>Frühere Colloquien Toward
an Integral Theory of Media VI: In diesem Seminar wird der Versuch unternommen, die möglichen Konsequenzen der neuen Medien für die Kommunikation in der Gesellschaft sowie die Typen der sie beherrschenden Macht zu erkunden. [mehr]
Toward
an Integral Theory of Media V: Die
Frage, was ein Medium sei, fragt nach dem Wesen und Sein des Mediums.
Wir verstehen diese Frage - wie alle ontologischen Fragen - als unbeantwortbar.
Die Frage, was ein Medium sei, ist aber womöglich gerade deshalb,
weil sie alle Gewalt der Ontologie enthält, performativ fruchtbar;
denn der so Befragte ist gezwungen, über sich selbst und seine Position
zu sprechen. Er muss sich zunächst aus der ontologischen Falle nach
irgendeiner Seite herauswinden. Zu unterscheiden: das Medium selbst, was
immer es sei, und die Strategien der Entbergung. Leistungsscheine können durch folgene Leistungen erworben werden: Inhaltliche und formale Analyse eines Vortrags oder dem Vergleich zweier Standpunkte (Vorträge). Die inhaltliche und formale Analyses EINES Vortrags ist anspruchsvoller, da keine Literaturangaben zur Verfügung gestellt werden und der Student in diesem Falle mit den theoretischen Referenzen des Vortragenden schon ansatzweise vertraut sein muss. Wird ein Vergleich durchgeführt, soll das Vergleichskriterium expliziert werden und begründet werden, mit welcher Zielsetzung und welchem Interesse es gewählt wurde. Der Text sollte zwischen sechs und zwölf Seiten lang sein und ein vom Studenten verfasstes abtract DES ORIGINALVORTRAGS enthalten. Ein abstract der eigenen Arbeit soll dem Text vorangestellt werden. Leitung: Bernd Ternes und Till Nikolaus von Heiseler : Teilnahmebedingungen Das Colloquium ist offen für Interessierte. Es stellt lediglich Möglichkeiten bereit und verlangt deshalb die Initiative der Teilnehmer. Das Colloquium ist ungeeignet für Personen, die „motiviert werden wollen“. Scheine können bei entsprechenden Leistungen für das Fach Soziologie von der Freien Universität und für das Fach Medienwissenschaft von der Humbold Universität ausgestellt werden. Für Studenten mit entsprechenden Studienfächern besteht darüber hinaus die Möglichkeit, an ihrer jeweiligen Universität in Absprache mit einem Dozenten eine Arbeit in dem Format Media for one herzustellen und auf unserer Seite zur Diskussion zu stellen. Treffen an akademischen und nicht akademischen Orten können von Colloquiumsteilnehmer vorgeschlagen werden. Die Leitung kann ggf. jedes Mal ein anderer Teilnehmer übernehmen. Da es sich um ein Internetcolloquium handelt, gibt es keine Anwesenheitspflicht. Scheine können deshalb auch nur bei (aktiver) Beteiligung ausgestellt werden. Welche Möglichkeiten der Beteiligung gibt es?
: Theoretische Grundlagen
Pflichtlektüre: Michel Foucault, Archäologie des Wissens, p.115-190, Frankfurt a.M. 1981 Weitere Literatur: Weitere Links (Kittler): Weitere Links - MEDIEN: :
La Société du Spectacle von Guy Debord
"Reality considered partially deploys itself in its own general unit as a pseudo-world apart, an object only of con templation." Der Film wurde uns von pirate cimema zur Verfügung gestellt. „Es ist die Gesellschaft“, schreibt Janus von Abaton über Debord, „und nicht die Technologie, die das Kino zu dem gemacht hat, was es ist. Das Kino hätte eine historische Untersuchung sein können, es hätte abstrakt, essayistisch und grausam sein können und hätte dann die Aufgabe der antiken Tragödie übernehmen können, um jenes abstrakte Denken zu vermitteln, das nötig ist, um eine auf Abstraktion bauende Staatform zu verstehen. Aus dem Kino könnte nun [mit dem gegebenen Stand der Technik (?)] etwas erwachsen, was dieser Aufgabe gerecht wird.“ Der 1973 entstandene Film »La Société du Spectacle« von Guy Debord entfaltet eine konsequente Materialästhetik und eröffnet eine Audiovisualität jenseits der Harmlosigkeit. + + [weitere Information zum Text]* + + [Film] Eröffungsveranstaltung 08|11|2005 - 20:15 - TESLA - Berlin Das formatLabor entwickelt und erprobt neue Formen des Mediengebrauchs und der Kommunikation und reflektiert ihre mögliche gesellschaftliche Wirkung. Im formatLabor geht es nicht darum, neue Formate für die Massenmedien zu entwickeln, auch nicht allein darum, künstlerisch avancierte Formen zu schaffen. Ziel ist vielmehr, jenen neu entstehenden Bereich der „medial gestützten Öffentlichkeit“, wo soziales Miteinander und kulturelle Produktion zusammenfallen (in Clubs, Mailinglisten, alternativen Videoprojekten, freien Radios etc.), methodisch reflektiert und offen zu gestalten. [mehr] Sommersemester 05 : Evolution & Praxis Im theoretischen Teil diskutieren wir die "Archäologie des Wissens" von Michel Foucault und machen uns auf die Suche nach den latenten medialen Konstruktionsprinzipien des Diskurses. Im praktischen Teil werden unterschiedliche Tools der Kollaboration (Mailingliste, Wiki etc.) vorgestellt und benutzt und die Frage gestellt, ob und wie es möglich ist, einen temporären Diskurs im Internet anzuregen.
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Alexander
Roesler | Stefan Münker
- + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Wir danken der Humboldt Universität, der Freien Universität Berlin und der Neuen Universität Berlin für die freundliche Unterstützung und dem Hauptstadtkulturfonds für die Mitfinanzierung der Vorbeitung des Projekts. - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - :
Wozu Medientheorie? "Es
gibt in der Tat diese zwei Konsequenzen aus der postmodernen Ästhetik:
Die einen sagen: weg von der großen ideologischen Erzählung,
(...) hin zu den Mikro-Erzählungen, an denen jeder selbst Autor oder
Autorin sein kann, aber letztlich immer noch der Ästhetik der Erzählung
folgt als Sinngebungs - Instanz. Die Alternative dazu ist, zu sagen, das
Bedürfnis nach Erzählung ist kein anthropologisches, sondern
immer schon eine Einflüsterung von Macht, die uns immer einflüstern
will, es muss Ordnung geben. Es muss eine narrative Ordnung geben. Selbst
wenn ihr euch die Narration selbst (...) herstellt, habt ihr euch damit
schon einer Ordnung unterworfen! Das ist das Interesse von Macht."
(Wolfgang Ernst) : Wozu Emanzipation? - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - : Was bedeutet Epistemologie? + [audio] + 2 min, 2 MB + + [text]* - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Erfolgsmedien
Volker Grassmuck
: Die Geschichte der Freien Software Bewegung, 10 min : Was ist Freie Software?, 9 min
- + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - : Das Überhörte - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ -
: WAS VERSTEHEN WIR UNTER EINEM ARCHIV? + + [audio] + 3 min, 2 MB + + [text] * - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - : Was ist ein Medium?Medientheoretiker antworten auf die Frage, was ein Medium sei. [mehr]
- + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - >>texts Wie das Radio nicht erfunden wurde
+ +[audio]* 14 min, 13MB + + - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Wolfgang Ernst - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Theater als Netzwerk?
- + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Wozu
Medientheorie? - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ - Ja - - + - -+ - -+ - - + - -+ - -+ -
Loops wiederholen sich
endlos. Material dieser Wiederholungen sind Bruchstücke und Abfälle.
Der Diskurs bewegt sich inhaltlich um die Zentren Freizügigkeit und
Freiheit der Kommunikation, Minderwertigkeit und Selbstreflexion.
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