: Adressierung Ausgangspunkt experimenteller Adressierung kann sein, nach einer bestimmten Qualität, die für einen bestimmten Zweck sinnvoll erscheint, zu zielen. Wir fragen uns also, welcher Adressat gewählt werden müsste, um jene Qualität zu erreichen, die wir erreichen wollen. Beispielsweise kann die Verständlichkeit von theoretischen Aussagen dadurch erhöht werden, dass Kinder als Gesprächspartner ausgewählt bzw. imaginiert werden, oder es kann, beispielsweise dadurch eine bestimmte Atmosphäre, Stimmung, Qualität für künstlerische Arbeiten erzeugt werden, dass wir uns für einen entsprechenden Adressaten als Arbeitshypothese entscheiden (dieser muss in der fertigen Arbeit nicht unbedingt expliziert werden). Die Arbeit an der Imagination des Adressaten ist von Stanislawski, Harald Curmann, Uta Hagen, Stella Adler und Lee Strasberg in Bezug auf Bühnen- und Filmschauspielerei entwickelt worden. Aber auch schon Freud war die Bedeutung der Adresse für das Sprechen bewusst. Folgende Techniken können unterschieden werden: In Bezug auf die Imagination des Adressaten haben wir unterschiedliche Formate entwickelt:
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