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for One Media for One können Offene Briefe, Bücher für eine Person (Book for One), Videoletter, Audiobriefe oder mulitmediale Hyperstukturen sein. Sie sind in nur Speichermedien möglich. Media for One zieht die Konsequenz aus dem Experimentieren mit unterschiedlichen imaginären Adressaten. Im Media for One wird die Imagination der anonymen Augen und Ohren der anderen vermieden. Dies soll deshalb geschehen, weil in der Imagination der anonymen Anderen eine bestimmte Form der Kontrolle greift. Es heißt also nicht, dass die (vorgestellte) Kommunikation zu zweit wahrer wäre, sondern dass ihr andere Möglichkeiten, der Kontrolle und dem Cliché zu entgehen, zuzutrauen sind als dem Sprechen zu den anonymen Anderen. Beim Schreiben eines konventionellen Buches wird im Denken immer auch die Logik der Ökonomie - im weitesten Sinne des Wortes – zu finden sein. In der Du-Situation - so die performativ zu untersuchende These - greift eine gewisse gesellschaftliche Imagination weniger stark oder zumindest auf andere Weise. Auf diese Weise kann ein Buch oder ein Hypertext entstehen. Letzterer kann unterschiedliche Medien: Video, Audio, Bilder etc. integrieren. Darüber hinaus könnte der so entstandende kommunikativen Zusammenhang beispielsweise die Grundlage einer virtuellen oder realen Ausstellung bildet, an die die Besucher wiederum kommunikativ anschließen können. Audiotracks for one können beispielsweise im Radio gespielt oder für Installationen verwendet werden. Media for One stellt immer eine Theatralisierung oder auch Fiktionalisierung da. Der Schreibende, Sprechende oder Gestaltende ist wie ein Schauspieler auf einer Bühne, der ganz beim Publikum ist, WEIL er ganz bei seinem Partner ist. Book for one |